"Da oben auf der Alm..." - Kindernachmittag im Österreichischen Feilichtmuseum Stübing

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"Da oben auf der Alm..." - Kindernachmittag im Österreichischen Feilichtmuseum Stübing

 Da oben auf der Alm, da gibt´s ka Sünd und im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing erst recht nicht, wenn am 20. September von 13 bis 16 Uhr im Tal der Bauernhöfe der Kindernachmittag „Da oben auf der Alm“ für Kinder ab 6 Jahren stattfindet. Hier erfahren und erleben sie allerhand rund um das damalige Leben auf der Alm. Die Kinder rühren Butter, backen Weckerl, lernen verschiedene Lockrufe für das Vieh kennen, singen Lieder, machen Heubinkerln für den Transport zur Hütte, hören Geschichten rund um das Almleben und bereiten den Almschmuck für den Almabtrieb vor…

Im Sommer ist das Vieh auf der Alm. Früher sorgten in dieser Zeit vor allem Senner und Sennerinnen oberhalb der Waldgrenze oftmals für die Tiere mehrerer Bauern. Das Leben war einfach und beschwerlich, die Einsamkeit war groß. Wie das Leben damals auf der Alm war, welche Aufgaben und Arbeiten dazu gehörten u.v.m. erfahren und erleben die Kinder bei dem Kindernachmittag „Da oben auf der Alm“: Das Wichtigste war das Vieh. Dieses musste umsorgt, gepflegt und gehütet werden. Um das Vieh zu treiben und zu locken wurden verschiedenen Lockrufe eingesetzt, die die Kinder an diesem Nachmittag kennenlernen und auch ausprobieren können.

Der Arbeitstag begann für die Senner zwischen 3 und 4 Uhr früh. Das Vieh wurde gemolken bevor es wieder auf die Alm getrieben wurde. Üblicherweise wurde jeden zweiten Tag Butter gerührt und einmal wöchentlich Käse hergestellt. Woraus Butter besteht und wie man sie herstellt erfahren die Kinder ebenfalls an diesem Kindernachmittag. Gemeinsam wird, so wie damals, die Butter per Hand gerührt, die natürlich sowie die selbst gebackenen Weckerln aus dem historischen Backofen vor Ort, verkostet werden. Sennerinnen hatten viele Aufgaben. Damit das Vieh optimal versorgt wurde erhielt es als Zufutter G´leck. Dieses bestand ursprünglich aus Gras und verschiedenen Heilkräutern, das die Sennerinnen mit Sicheln auf den Wiesen schnitten und mit einem G´lecktuch zu einem Binkerl zusammengebunden in den Stall brachten. Wie schwer so ein Binkerl aus Heu sein kann, das erfahren die Kinder an diesem Nachmittag, wenn sie diese von der Alm ins Tal tragen.

Im Herbst nach rund 4 Monaten ist es dann für die Nutztiere an der Zeit für die Rückkehr ins Tal. Der Almabtrieb ist eine alte Tradition bäuerlichen Brauchtums und wird vielerorts auch heute noch mit einem bunten Fest gefeiert. Festlich geschmückt mit bunten Blumen, Glocken und Papierschmuck haben die Tiere ihren großen Auftritt. Gemeinsam bereiten sich die Kinder für den Almabtrieb vor und basteln aus buntem Papier kunstvollen Almschmuck. Im Rahmen der Kindernachmittage des Österreichischen Freilichtmuseum Stübing wird den Jüngsten österreichische Geschichte(n) vermittelt. Hier erfahren und erleben die Kinder spielerisch, wie das Leben früher ausgesehen hat. Die Themen der Kindernachmittage werden speziell an die Bedürfnisse der Kinder angepasst.

Termin: 20.09. 2014
Kindernachmittag: ab 6 Jahre
Zeit: 13 - 16 Uhr
Ort: Österreichisches Freilichtmuseum Stübing
Kosten: € 13,-- pro Kind

Quelle: www.freilichtmuseum.at

03.09.2014