Zahlen und Fakten


Fakten
Fläche83,44 qkm
Seehöhe

542 m

Einwohner1677
Angrenzende Gemeinden

Graden, Gallmannsegg, Kohlschwarz, Rachau, Piberegg, Salla

Ehrenbürger

Dechant Engelbert Buc          

Altbürgermeister Bruno Schwab

 

Ehrenringträger

Karl Klampfl

Maria Petrasch

 

Geschichte

Dass bereits die Römer hier um 150 n. Chr. einen Steinbruch betrieben, wird durch Römersteine und durch Gräber aus dieser Zeit im Oswaldgraben beim Gasthaus vlg. Neuhäusl belegt. Einer der Römersteine fand Eingang in das Gemeindewappen von Kainach.

 

Die Verkehrswege über die Gleinalpe waren bereits im Mittelalter - wahrscheinlich aber schon in der Römerzeit - bekannt. Da kann man aus Flurbezeichnungen wie "Weinebene" auf der Gleinalpe und dem vlg. Samerwirt ("Samer"-wirt deshalb, da hier wahrscheinlich die "Säumer" - Tragtiertreiber auf ihrem Weg Station gemacht haben) - der heute noch ein Gasthaus ist, erschließen.

 

Das Babenberger Urbar (ca. 1240) und das Urbar von St. Lambrecht (um 1392) legt die Annahme nahe, dass die bairische Besiedlung bereits um 1200 abgeschlossen war. Viele der heute noch bestehenden Anwesen können bis in diese Zeit zurückverfolgt werden, zB vlg. Weißmann, vlg. Schitting, vlg. Winckler im Dorf Kainach, um nur einige zu nennen. Der Fluss Kainach wird bereits 1070 in einer Urkunde erwähnt.

 

1138 wird ein Gumhold von Kainach genannt. Besitzungen der späteren Freiherren von Kainach konnten auf dem Gemeindegebiet nicht nachgewiesen werden. Die Grundherrn von Kainach waren das Stift St. Lambrecht und die Greienegger, nach deren Aussterben verschiedene Geschlechter. Die Bebenberger und deren Nachfolger hatten Besitzungen in Kainach, die in späterer Folge die Bundesforste wurden.

 

1392 wird der Pfarrhof von Kainach erstmals in einer Urkunde als "an eine Wiese angrenzend" genannt. Im ersten Taufbuch der Pfarre (ab 1630) wird ein "ludi magistri" - ein Lehrer - anlässlich der Taufe eines seiner Kinder erwähnt, das heisst, dass es bereits um 1630 in Kainach eine Schule gab (das heutige Gebäude Kainach Nr. 2).